Montag, 11. Dezember 2006

Zuckerschock vorprogrammiert

Hey, das ist doch eine gute Idee! Lasst uns ne Feuerzangenbowle machen und den Filmklassiker mit Heinz Rühmann schauen! So ging die Idee in der Uni herum.

Ich wusste nicht, worauf ich mich einlasse, aber als neugieriger Mensch, der ich nun mal bin, wollte ich mir das Gebräu natürlich nicht entgehen lassen. Erstmal musste ich "googlen", was denn das überhaupt ist. Was ich bei Wikipedia fand, hörte sich richtig lecker an:

"In einem geeigneten Gefäß wird trockener Rotwein mit Gewürznelken, Zimtstangen, Zitronen- und Orangenschalen erhitzt. Nach manchen Rezepten wird zusätzlich Orangensaft hinzugefügt.

Die Feuerzange ist eine löchrige Auflage, die mit dem Zuckerhut auf dem Topf liegt. Auf den Zuckerhut träufelt man braunen Rum mit 54% Alkohol und zündet ihn an. Der Zucker verflüssigt sich und tropft in den Rotwein, was diesem einen besonderen Geschmack verleiht. Auf 2-3 Liter Rotwein kommt eine handelsübliche Flasche 54%iger Rum (ca 0,7l)

Ein üblicher Zuckerhut reicht für vier Flaschen Rotwein, so dass nur darauf geachtet werden muss, dass der brennende Zuckerhut nicht erlischt. Getrunken wird Feuerzangenbowle aus Punsch- oder Groggläsern."

Bei uns sah das - studentenlike - etwas anders aus. Statt den Wein mit Gewürzen anzureichern, kauften wir gleich Glühwein, was doch ein wenig billiger und mit weniger Arbeit verbunden war. Der Wein wanderte in einen Topf und mangels einer Feuerzange improvisierten wir mit einem handelsüblichen Nudelsieb. Das wollte aber so gar nicht auf den Topf passen. Aus dieser Misere befreiten uns drei Kleiderbügel und ein geschickter Freund. Das Bild? Merkwürdig. Aber es hat funktioniert.

Ebenfalls studentenlike sparten wir nicht am Rum, dieser {insert fitting curse} Zuckerhut wollte einfach nicht brennen, da mussten wir doch nachhelfen! Als er schließlich brannte, haben wir es - meiner Meinung nach - gut übertrieben. Auf vier Liter Glühwein haben wir einen zweiten Zuckerhut verbrannt/aufgelöst.

Das Resultat: Sehr lecker, aber viel zu süß. Die Tasse hing förmlich an meinen Händen und die Zigarette wollte mich auch nicht mehr loslassen. Alles klebte, selbst die Lippen aufeinander. Trotzdem habe ich drei Tassen getrunken, bis mir mein Magen von der vierten deutlich abriet. Um Zuckerschock, Magenverkleben und einem fiesen Kater am nächsten Morgen vorzubeugen, empfehle ich: Nehmt weniger Zucker! Auf vier Liter reicht ein Hut voll und ganz! Am Rum dagegen solltet Ihr nicht sparen - die Mischung Glühwein mit Rum ist herrlich!!

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