Diplomarbeit. Noch einen Monat Zeit. Stand: Schlappe 10 von 60 Seiten geschrieben, ein Interview von dreien geführt. Und jetzt das: Motivationsmangel plus fiese Erkältung. Keine gute Kombination.
Das Leben kann so schön sein - wenn da nur nicht immer das Diplom im Kopf herumgeistern würde. Wie kann man aber Geister besser aus dem Hirn treiben als mit zwei Maß Caipirinha in Nürnberg? Pro Person, natürlich...
Da kreist es. Seit 8 Tagen ein monotones Hin und Her. Mal senkt es sich ein Stück, gerade dann, wenn ich nicht hinsehe, und dann pendelt es wieder, als sei nichts gewesen. Der offizielle Diplomarbeitszeitraum hat begonnen.
Vor mir liegt ein Marathon durch (bislang) 17 Bücher über empirische Zeitungsforschung, Mediennutzung und Themeninteressen Jugendlicher. Ein gefühlt 300-Seiten-starker Papierstoß zwingt meinen altersschwachen Schreibtisch fast in die holzigen Knie. Mich übrigens auch. Das Internet ist eben doch eine wahre Informationsfundgrube - schrecklich. Kein Ende in Sicht. Herzlichen Dank, liebe Multimedialität! ;)
Zum Glück gibt es ein Leben neben, vor, hinter, über und unter dem Diplom. Heißt so viel wie: ich feiere - scheiß' doch d'rauf! Diese ungesunde Scheiß-egal-Einstellung werde ich spätestens am 01. Mai dieses Jahres bitter bereuen. Dann nämlich geht der Countdown erst richtig los: der letzte Monat Bearbeitungszeit bricht an. Ich bin gespannt.
Ende Mai - ich freu' mich jetzt schon wie ein Weltmeister - werde ich dann einen überdicken, schwarzgebundenen Wälzer in der Hand halten, der allen Medienmachern erklären soll, wie man denn am geschicktesten Nachrichten für Jugendliche aufbereiten soll. Na, Prost Neujahr! Krise und gesteigerter Schoki-Konsum vorprogrammiert. Einen - mehr oder minder - genauen Verlauf findet Ihr in der neu eingerichteten Rubrik Diplom (vielleicht wäre ein Name Marke *bibber*, *grusel*, *hölle* oder ähnliches doch passender gewesen?!).